Below you will a statement from Colonel Gronau, given under oath, in regards to Hjalmar Schacht and his involvement in the assassination of Hitler in July 1944.
Knowing the fact that this declaration is destined for the Nuremberg court, I declare that the undersigned, the former colonel of the German Air Force H. G r o n a u in front of the lawyer dr. Curt Wessig, who certified this protocol by his signature, undertook the following to oath:
I have conscientiously worked through the questions put to me in the matter of Dr. Schacht by his defense lawyer, Prof. Dr. Herbert Kraus, and answer them as follows:
Question 1.) Since when did you approach Schacht friendly?
Answer 1.) I got to know Schacht through his son Jens in 1937 on his estate and was often with him over the next few years. In 1943, he made me the godfather of his youngest daughter.
Question 2.) Was Schacht sympathetic to Hitler's policy, as it had evolved over the years?
Answer 2.) Pretty soon after our acquaintance, Dr. Schacht summoned confidence in me and remarkably frankly opposed Hitler's policy.
Question 3.) Did Schacht in particular endorse Hitler's war policy?
or was he her opponent?
Answer 3.) No, he was her opponent. I remember a special incident. We heard the English news in his apartment one evening, it was the day of the break-in in Norway. With every message about further German ship losses, Schacht hit his thighs with joy and shouted "the faster we are going to get rid of the guy and the war is over".
Question 4.) Did you know that Schacht was prepared to eliminate Hitler, if possible by force?
Answer 4.) No.
Question 5.) You brought Schacht together with General Lindemann. When was it?
Answer 5.) In the fall of 1943, years later, I saw General Lindemann, my former school and regimental comrade again. In the context of political talks, I told him that I know Schacht well and asked General Lindemann to introduce him to me, whereupon I made the connection.
Question 6.) What did Lindemann expect from Schacht, and how did Schacht act against him?
Answer 6.) The inclusion of political relations with foreign countries after successful assassination. He said his later cooperation. At the beginning of 1944 he made heavy reproaches to Lindemann that the generals hesitated too long. The assassination must happen before the landing of the Allies.
Question 7.) Was Lindemann in the assassination attempt of 20.7.44 involved?
Answer 7.) Yes, as one of the main players.
Question 8.) Did he give Schacht details of the plan?
Answer 8.) Nothing about the technique of the assassination, but about what should happen afterwards.
Question 9.) Did Schacht approve the plan?
Answer 9.) Yes.
Question 10.) Was Schacht available to the military for the event of the assassination?
Answer 10.) Yes.
Question 11.) Have you been arrested after July 20, 1944?
Answer 11.) Yes.
Question 12.) How did you get through the detention?
Answer 12.) By steadfast denial of complicity.
In Kenntnis der Tatsache, dass diese Erklärung für das Nürnberger Gericht bestimmt kt, erklare ich der Endesunterzeichnete, der ehemalige Oberst der deutschen Luftwaffe H. G r o n a u vor dem Rechtsanwalt Dr. Curt Wessig, der dieses Protokoll durch seine Unterschrift beglaubigt, folgendes an Eidesstatt:
Ich habe die an mich in Sachen des Dr. Schacht von dessen Verteidiger, Herrn Prof. Dr. Herbert Kraus gestellten Fragen gewissenhaft durchgearbeitet und beantworte sie wie folgt:
Frage 1.) Seit wann sind Sie Schacht freundschaftlich nähergetreten?
Antw. 1.) Ich lernte Schacht durch seinen Sohn Jens im Jahre 1937 auf seinem Gut kennen und war im Verlauf der kommenden Jahre oft rnit ihm zusammen. Im Jahr 1943 machte er mich zum Paten seiner jüngsten Tochter.
Frage 2.) War Schacht der Hitlerischen Politik gegenüber, wie sie sich im Laufe der Jahre entwickelt hatte, zustimmend eingestellt?
Antw. 2.) Ziemlich bald nach unserer Bekanntschaft fasste Dr. Schacht Vertrauen zu mir und äusserte sich erstaunlich offenherzig gegen Hitlers Politik.
Frage 3.) Hat Schacht insbesondere Hitlers Kriegspolitik gebilligt oder war er ihr Gegner?
Antw. 3.) Nein, er war ihr Gegner. Ich erinnere mich eines besonderen Vorfalls. Wir hörten in seiner Wohnung eines Abends die englischen Nachrichten, es war der Tag des Einbruchs in Norwegen. Bei jeder meldung uber weitere Deutsche Schiffsverluste schlug sich Dr.Schacht vor Freude auf die Schenkel und rief "desto schneller sind wir den Kerl los und der Krieg ist zu Ende".
Frage 4.) Wussten Sie, dass Schacht bereit war, Hitler, wenn möglich mit Gewalt zu beseitigen?
Antw. 4.) Nein.
Frage 5.) Sie haben Schacht mit dem General Lindemann zusammengebracht. Wann war das?
Antw. 5.) Im Herbst 1943 sah ich nach Jahren den General Lindemann, meinen früheren Schul- und Regimentskameraden wieder. Im Zusammenhang politischer Gespräche erzählte ich, dass ich Schacht gut kenne und General Lindemann bat ihm vorgestellt zu werden, worauf ich die Verbindung herstellte.
Frage 6.) Was erwartete Lindemann von Schacht, und wie verhielt sich Schacht gegen ihn?
Antw. 6.) Die Aufnahme der politischen Beziehungen zum Auslande nach geglücktem Attentat. Er sagte seine spätere Mitarbeit zu. Anfang 1944 machte er Lindemann schwere Vorwürfe, dass die Generale zu lange zögerten. Das Attentat müsse vor der Landung der Alliierten geschehen.
Frage 7.) War Lindemann in den Attentatsversuch vom 20.7.44 verwickelt?
Antw. 7.) Ja, als einer der Hauptmitspieler.
Frage 8.) Teilte er Schacht Einzelheiten über den Plan mit?
Antw. 8.) Nichts über die Technik des Attentats, wohl aber über das was nachher geschehen sollte.
Frage 9.) Billigte Schacht den Plan?
Antw. 9.) Ja.
Frage 10.) Stellte sich Schacht den Militärs für den Fall des Gelingens des Attentats zur Verfügung?
Antw. 10.) Ja.
Frage 11.) Sind Sie nach den 20.7.1944 verhaftet gewesen?
Antw. 11. ) Ja.
Frage 12.) Wie sind Sie durch die Haft hindurchgekommen?
Antw. 12.) Durch standhaftes Ableugnen der Mittäterschaft.[1]